Veröffentlicht am , 09:55 Uhr
Für eine Eisweinlese müssen die Trauben durchgefroren sein, wozu es mindestens minus sieben Grad über mehrere Stunden braucht. Diese Kälteschranke wurde in der Nacht auf den 12. Januar 2024 erreicht bzw. unterschritten, sodass einige Weingüter im Remstal in den frühen Morgenstunden zur Eisweinlese ausrückten.
„Heute hat’s geklappt, Eiswein ist gelesen“, jubelt Marlene Häußermann vom Bio-Weingut Häußermann in Waiblingen. Dessen 19-köpfiges Leseteam war in Waiblingen-Neustadt zugange und brachte 100 Liter Sauvignon gris mit etwa 160 Grad Oechsle ins Fass. Das Weingut Bernhard Ellwanger (Weinstadt) erntete am Geradstettener Lichtenberg Cabernet Cubin-Trauben mit einem Oechslegrad von 168 Grad Oechsle. Yvonne Ellwanger berichtet von 240 Litern zuckersüßem Saft.
Das Team um Leon Gold (Weinstadt) war gleichfalls erfolgreich: Bei -8,5 Grad Celsius wurde frühmorgens Goldmuskateller aus der Lage Steingrüble eingebracht. Dieselbe aromatische Rebsorte stand auch beim Weingut Klopfer (Weinstadt) im Fokus: „Bei perfekten Bedingungen konnten wir heute Morgen endlich unseren Goldmuskateller heimholen“, freut sich Christoph Klopfer.
Bereits am 4. Dezember des vergangenen Jahres konnte das Weingut Mödinger aus Weinstadt-Strümpfelbach im Nonnenberg gefrorene Riesling-Trauben mit einem Mostgewicht von 127 Grad Oechsle lesen.